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Studuju v Plzni - Ich studiere in Pilsen


Wenn ich meinen Freunden aus Nürnberg erzähle, dass ich in Tschechien, besser gesagt in Pilsen, Medizin studiere kommt meistens nur: „Oh!“, oder „Kannst du mir Zigaretten mitbringen, wenn du heimkommst?“. Der Ausschlag gebende Grund, warum ich mich überhaupt für Pilsen entschieden habe war, dass es nur ein Katzensprung zu mir nach Hause nach Nürnberg ist. Keine 2 Stunden Autofahrt trennen die beiden Städte voneinander. Aber nach meinem ersten erfolgreichen Semester dort kann ich sagen, dass es genau die richtige Entscheidung war, mich für Pilsen bei medizin-in-europa.de zu bewerben.

Meine Freunde aus Nürnberg haben, wenn sie Pilsen hören, nicht viel im Kopf, außer dass bekannte Pilsner Urquell Bier natürlich, die Casinos ab 18 und viele denken daran, dass Tschechien noch sehr Ostblock-mäßig sei. Zugegeben bei meinem ersten Besuch in der Stadt war ich ein wenig voreingenommen, als ich die großen, düster wirkenden Škoda-Werke sah, an denen man vorbeifährt, wenn man die Autobahn nach Pilsen verlässt.

Inzwischen muss ich aber sagen, dass mir was fehlen würde, wenn ich morgens auf dem Weg zum Anatomie Unterricht, nicht die großen Škoda-Türme in der Sonne des Morgengrauens sehen würde. Mein erstes Semester begann sehr ereignisreich. Ich hatte mich zusammen mit einem Mädchen und einem anderen Jungen, die ich über die medizin-in-europa.de Studienplatzvermittlung kannte, zusammengetan und eine klasse Wohnung im 7. Stock im Stadtzentrum gefunden.

Bereits am ersten Wochenende, wurden wir von Studierenden aus den höheren Jahren zur „Interfaculty Party“ in Prag eingeladen. Es war der perfekte Einstieg ins Studium, denn auf der Zugfahrt nach Prag für geschlagene 1,50 Euro lernten wir uns alle sehr schnell kennen. Gerade wir Deutschen hatten wenig Probleme während eines Bierchens uns anzufreunden.

Nach einem aufregenden ersten Wochenende begann die erste Woche des Studiums. Wir hatten zum Glück das gesamte Semester über unseren Unterricht in Präsenz. Anatomie war superspannend bei unserem anspruchsvollen aber wirklich guten Professor Omid. Bio und Biophysik waren beides sehr interaktive Fächer mit vielen Experimenten und mit hervorragendem Equipment. Der Tschechisch Unterricht ist sehr schulisch gestaltet, mit Hausaufgaben und Vokabeln lernen. Allerdings mit meiner Studygroup und meinen Freunden hat sich auch das als unterhaltsam erwiesen. Da es ein internationaler Studiengang ist, ist das Studium auf Englisch. In den ersten Wochen fand ich es schwierig die Fachliteratur auf englisch zu verstehen, aber man gewöhnt sich daran, genauso wie die englischen Vorlesungen (kleiner Tipp: weiter vorne versteht man mehr am Anfang).

Da ich schon zuhause immer Fußball im Verein spielte, suchte ich mir schnell den Kontakt zur Fußballmannschaft der Karlsuniversität. Das Training findet immer dann statt, wenn sich genügend finden lassen die Lust haben zu spielen. Wir konnten sogar ein Spiel gegen Kommilitonen organisieren, die an der Medizinische Fakultät auf Tschechisch studieren. Bei dem sehr spanenden 2:2 kamen einige Zuschauer, welche das Spiel zu einem tollen Spektakel gestalteten. Die Fußball Mannschaft entpuppte sich als prima Möglichkeit, Kontakt zu den Leuten aus dem höheren Semester zu knüpfen.

Die kleineren Credittests unter dem Semester in jedem Fach waren alle gut machbar und auch das erste Abschlussexamen in Biophysik am Ende des Semesters konnte man mit einer ausreichenden Vorbereitung ohne Probleme bestehen.

Die Stadt selber mit ihren 170 000 Einwohner bietet mehr als man im ersten Eindruck ahnen kann. Die Größe macht die Stadt zu einer gemütlichen Kleinstadt, was zur Folge hat, dass man egal wo man hin geht, immer irgendjemand kennt. Die versteckte Studentenbar "MōōVEMENT" ist gerade am Wochenende immer voll mit Kommilitonen. Auch im Fitness Center „Avalon“ sieht man immer bekannte Gesichter.

Auch die Größe unseres Jahrgangs hatte mir am Anfang etwas Sorgen gemacht. Mit etwa 110 Studenten und davon ca. 50 Deutsche, sind wir kein großer Jahrgang. Allerdings ließ das uns mehr zusammenwachsen. Insbesondere wir Deutschen haben eine enge Gemeinschaft gebildet, die schon die ein oder andere wirklich gute Homeparty organisieren konnte. Nichtsdestotrotz ist auch der internationale Kontakt vorhanden. Mit überwiegend Italienern und Griechen verbringen wir unseren Studienalltag und auch unsere Freizeit. Mit tschechischen Studentinnen und Studenten hat man leider nicht so viel Kontakt, obwohl wir sowohl in den gleichen Räumlichkeiten sind als auch teilweise die gleichen Professoren haben.

Das tägliche Leben gestaltet sich beim Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Karlsuniversität in Pilsen billiger als in Deutschland. Nicht nur die Miete ist hier bezahlbarer, auch das Essengehen gestaltet sich günstiger.

Zusammenfassend lässt sich über mein erstes Semester Folgendes sagen: Die Stadt bietet auf jeden Fall mehr als nur Casinos und Pils. Und auch der „Ostblock“ ist in den Teilen der Stadt, in den man sich aufhält nicht zu spüren. Das Wichtigste dort sind allerdings meine Freunde, mit denen ich zusammen lerne, koche, oder auch mal so richtig Party mache. Die Universität ist hoch modern, besonders das neue Biomedizinische Gebäude kann mit den deutschen Universitäten locker mithalten. Das Studium auf Englisch ist zwar anfangs gewöhnungsbedürftig, aber nach einer gewissen Zeit kein Problem mehr. Man kann also sagen, dass ich mich sehr gut eingelebt habe und der große Vorteil, dass ich sehr schnell nach Nürnberg komme, kommt nicht mehr oft zur Geltung, da ich inzwischen die Wochenenden zunehmend in Pilsen verbringe.
Dies ist ein Beitrag von Michael.
Michael studiert in englischer Sprache an der Medizinischen Fakultät der Prager Karlsuniversität in Pilsen.

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Die wichtigsten Fakten zum Studium in Pilsen auf einen Blick:

Angebotene Studiengänge:
Humanmedizin
Zahnmedizin

Studiengebühr Humanmedizin:
7.720 Euro/Semester*

Studiengebühr Zahnmedizin:
7.720 Euro/Semester*

Studienanfang:
zu jedem Wintersemester

Aufnahmetests für das Studienjahr 2024/2025:
20. Juni 2024
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Wissenswertes
Wir freuen uns, dass Michael so gut in Pilsen angekommen ist und wünschen ihm eine erfolgreiche Zukunft in der Stadt.

Tatsächlich erfreut sich Pilsen wegen der räumlichen und kulturellen Nähe zu Süddeutschland einer überdurchschnittlichen Beliebtheit bei unseren Bewerberinnen und Bewerbern für ein Medizinstudium im Ausland.

Gleichzeitig ist die Gruppe der Studentinnen und Studenten aus Deutschland in Pilsen längst etabliert und überall gern gesehen.

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