Mein erster Tag in Pilsen
So, Servus erstmal:
Ich heiße Ferdi, bin aus München und studiere Zahnmedizin im ersten Jahr in an der Medizinischen Fakultät in Pilsen.
Nachdem nun die ersten beiden Wochen vergangen sind, meine ich, kann man sich schon an den ersten Tag zurückerinnern.
Der erste Tag begann mit einer Vorlesung "First Aid" und ich war natürlich sehr aufgeregt, weil jetzt ja ein neuer Lebensabschnitt beginnen sollte.
Die Vorlesung war im Krankenhaus und dort waren auch schon alle Kommilitonen versammelt, auch die, die Humanmedizin studieren.
Nun gut, der Professor kam rein und es ging direkt los mit der sogennanten "CPR - Cardiopulmonary Resuscitation".
Etwas überraschend war es schon, nicht wie in Deutschland, wo das Studium mit einer Einführungswoche beginnt. (Auch ist das Heimweh natürlich schon präsent gewesen, nach zwei Wochen schwindet es aber sicher, wenn bei mir auch relativ langsam.)
Tatsächlich kennt man vieles aus der Vorlesung ja doch noch aus dem obligatorischen Erste-Hilfe-Kurs, den man für den Führerschein absolvieren musste.
Dann ging es direkt weiter mit einer Chemievorlesung, und ich sah ein halbes Jahr Chemie der Oberstufe in nur 100 Minuten an meinen Augen vorbeiziehen; Ich muss sagen, ich habe schon relativ erstaunt geschaut, und dachte mir, das kann ja was werden.
Der Tag sollte mit einer Anatomievorlesung bei Dr. Fiala enden, was zwar anspruchsvoll ist, aber in meinen Augen auch unheimlich Spaß macht. Und nun, völlig ermüdet, habe ich mein Fahrrad genommen und bin nach Hause gefahren.
Gut, abends erstmal ein Bier genießen und mit meinem Mitbewohner "The Grand Tour" anschauen, so kann man den ersten Tag ausklingen lassen.
Und da wir auch zu zweit eine sehr gute Wohnung gefunden haben, lebt es sich auch sehr gemütlich. Und nach schließlich den ersten beiden Wochen, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass man sich hier sehr gut einleben kann, vor allem, wenn man nicht wie viele deutsche Mitstudenten am Wochenende immer nach Hause fährt.
In dem Sinne; Prost!
Euer Ferdi