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Sports Medicine meets Preventive Cardiology


Beginnen möchte ich mit der Sportmedizin, die in diesem Semester eines unserer Nebenfächer ist und wahrscheinlich bei jedem jungen Mediziner (Menschen) eine gewisse Begeisterung auslöst. Nur was macht so ein Sportmediziner den ganzen Tag? Die erste Überraschung erlebten wir sofort als wir unseren Dozenten sahen: Ein älterer Herr, ich traue mich ihn auf 70+ Jahre zu schätzen, begrüßte uns und ließ uns sofort staunen: So war er mehr auf "Zack" als wir in einem Reaktionstest und unglaublich fit trotz seines Alters, was bei uns für mehrere Tage als Dauerthema diente, "wie man sich nur aktiv halten kann". Die darauffolgenden Seminare boten uns einen Einblick wie das einen jedem gelingen kann: Die Themen gingen von den gewissen Grundinfos, wie man selbst Körperfettanteil mithilfe eines Calipers berechnet über die Bewegungs- & Trainingslehre oder die Ernährungskunde und wurde aber noch durch die professionellen sportmedizinischen Untersuchungen erweitert. Das sind genaue diese Tests, die bei Leistungssportlern regelmäßig durchgeführt werden, um zu kontrollieren, dass sie auf den richtigen Weg zum Leistungsmaximum vor einem Wettkampf sind.

Diese Tests blieben nicht nur Theorie aus der Präsentation, sondern so durften wir bei einem solchen Leistungsupdate anwesend sein, als ihn ein in Tschechien bekannter Schwimmer absolvierte. Und wir staunten nicht schlecht welche Werte alles analysiert wurden: EKG, Blutdruck, Laktattest und endlose respiratorische Messungen, wie z.B. das Expirationsvolumen oder das Konzentrationsverhältnis von C02 zu 02 in der ausgeatmeten Luft.

In denselben Wochen entschied ich mich glücklicherweise auch ein Wahlpflichtfach der präventiven Kardiologie zu belegen: So wurden wir in den ersten Sitzungen zunächst aufgeklärt, dass die Primärprevention schon bei gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen beginnt: Denn der Rat bzgl. Bewegung, Ernährung und Rauchstopp für Patienten stellt die bereits wichtigste und effektivste Prävention dar! Auch das Arriba-Konzept welches dazu dient Risiko für kardiovaskuläre Notfälle (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall) zu berechnen wurde uns vorgestellt.

Natürlich ging es auch weiter bis in die pharmakologischen Therapiemöglichkeiten um den Blutdruck zu senken und den Lipidstoffwechsel zurück in die rechte Bahn zu bekommen, sowie der richtigen Einstellung der Gerinnungshemmer. Und genau hier war es wieder soweit als ich merkte, jetzt geht’s nicht mehr nur um die Kapitel für das Sommerexamen zu lernen, sondern endlich sieht man die Komplexität die ein Patient mit sich bringt. Man bekommt vermittelt, dass es um das "große Ganze geht" anstatt sich auf eine Krankheit zu versteifen.

Mit Leben gefüllt wurde dieses Fach zudem dadurch, dass unsere Professoren eine Studie zur präventiven Kardiologie über mehr als ein ganzes Jahrzehnt angelegt haben, um herauszufinden was hier in der Region die größten Risikofaktoren sind.Sports Medicine meets Preventive Cardiology

Auch das Statistik lesen wurde uns dabei gelernt: Was so mancher noch aus den letzten Stochastikstunden aus dem Mathematikunterricht noch kennt: Was ist das Relative Risiko und wie unterscheidet sich es vom Absoluten? Oder was bedeutet der Odds Ratio? Dies ist nicht nur sehr hilfreich um später auf Weiterbildungsseminaren oder Fachzeitschriften die deskriptiven Statistiken zu analysieren, sondern auch ein absolutes „Basic Knowledge“ wenn man einer eigenen statistischen Doktorarbeit nachgeht.

Dies ist ein Beitrag von August.
August studiert in englischer Sprache an der Medizinischen Fakultät der Prager Karlsuniversität in Pilsen.

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Angebotene Studiengänge:
Humanmedizin
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7.680 Euro/Semester*

Studiengebühr Zahnmedizin:
7.680 Euro/Semester*

Studienanfang:
zu jedem Wintersemester

Aufnahmetests für das Studienjahr 2024/2025:
19. August 2024
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