Wenn Du Medizin studierst, musst Du vorrangig viel Faktenwissen lernen. Dies ist besonders dann wahr, wenn Du am Anfang des Medizinstudiums stehst und Dich durch die medizinischen Grundlagen der Vorklinik kämpfen musst. Hier sind Fächer wie Anatomie, Biochemie und Physiologie, bei denen Du zwar mit Verständnis ein paar Punkte gut machen kannst, der Großteil des Wissens bleiben aber Fakten, die Du zunächst einfach auswendig lernen musst.
Erst, wenn Du mit diesen Grundlagen eine solide Basis geschaffen hast, macht es Sinn, weiterzumachen. Erst jetzt kannst Du das eigentliche Wissen zu Fehlfunktionen des menschlichen Körpers, sprich den Krankheiten, und im Anschluss das Wissen über deren Behandlung darauf aufbauen.
Natürlich ist dies immer gültig und nicht nur, wenn Du Medizin im Ausland studierst. Auch wenn Du die Möglichkeit hast, in Deutschland Medizin zu studieren, bringt es nichts, wenn Du zuerst die Feinheiten einer Leberzirrhose lernst, aber dich erst im Anschluss mit Lage und gesundem Aufbau der Leber beschäftigst.
Die besten Bücher für das Medizinstudium: Unsere Auswahl
Studentinnen und Studenten des ersten Studienjahrs fühlen sich daher gerade zum Beginn des Studiums überwältigt, wie man solche großen Stoffmengen in kurzer Zeit lernen kann. Nachdem wir uns in der Vergangenheit damit beschäftigt haben, wie man überhaupt im
Medizinstudium richtig lernen kann, wollen wir heute ausgewählte Bücher für das Medizinstudium vorstellen. Wenn wir Bücher für das Medizinstudium sagen, meinen wir Fachbücher, die wir im Studium gehabt haben und für so gut halten, dass wir sie erneut kaufen würden, wenn wir noch einmal ganz am Anfang stehen würden. Es wären die Bücher im Medizinstudium, von denen wir uns gewünscht hätten, dass wir schon am Anfang gewusst hätten, wie gut sie sind. Es sind die Bücher im Medizinstudium, die man auch nach Jahren noch hat und nicht am Ende des Studienjahres auf dem Bücherflohmarkt weiterverkauft.
Weil das nicht nur uns so geht, findet man diese wirklich grundlegenden Bücher möglicherweise auch nicht auf jedem Bücherflohmarkt an der Universität, sondern muss sie tatsächlich vom Buchhändler an der Ecke oder aus dem Internet bestellen. (Um Dir gerade den letzten Schritt einfacher zu machen, haben wir einige Buchtitel direkt mit einem Link zum Onlinehändler Amazon versehen. Selbstverständlich steht Dir jede andere Bezugsmöglichkeit offen, wenn es um die Bücher für Dein Medizinstudium geht.)
Natürlich wissen wir, dass wir, wenn wir Dir unsere besten Bücher für das Medizinstudium vorstellen, nur unsere persönliche Meinung wiedergeben können. Wenn Du also diesen Text liest und anderer Meinung bist, würden wir uns freuen, wenn Du uns die Deiner Meinung anderen, möglicherweise besseren Bücher für das Medizinstudium nennen würdest.
Anatomie: Ein Fach, das Du problemlos parallel klassisch und digital lernen kannst
Das beste Buch für das Medizinstudium: Anatomie
Wenn es um das beste Buch für das Medizinstudium in der Kategorie Anatomie geht, müssen wir leider mit einer ganzen Sammlung an Büchern beginnen. Wir möchten hier die Prometheus-Reihe nennen. Sie besteht aus drei Bänden und teilt sich in Bände für das
Bewegungssystem, die
Organe und die
Neuroanatomie auf. Alle Bände sind mit klaren Abbildungen gestaltet und bieten mehr Informationen als dem angehenden Mediziner lieb sein kann.
Als besonderes Schmankerl gibt es die
drei Bände im Schuber mit zusätzlichem Onlinezugang, sodass alle Bilder auch auf dem Mobiltelefon oder Tablet verfügbar sind. Damit kann man Fahrten in der Straßenbahn oder andere Wartezeiten nutzen, um sein Anatomiewissen aufzufrischen oder zu erweitern. Müssten also das beste Buch für das Medizinstudium in der Kategorie Anatomie benennen, es wäre
die Prometheus-Reihe.
Biochemie: Eine gefürchtete Hürde im Medizinstudium
Das beste Buch für das Medizinstudium: Biochemie
Uns ist natürlich klar, dass Biochemie für viele Studentinnen und Studenten der Medizin eine der größten Herausforderungen darstellt. Kaum ein Mediziner kann den Satz „In Biochemie wäre ich um ein Haar durchgefallen“, mit gutem Gewissen verneinen. Und während wir auch wissen, dass es großartige und umfangreiche Werke wie den
Stryer oder den
Löffler/Petrides gibt, empfehlen wir in der Kategorie Biochemie als bestes Buch für das Medizinstudium das Buch
Biochemie des Menschen von Florian Horn.
Der Hauptunterschied zu den vorher genannten Büchern ist die didaktische Aufmachung, die sich hier etwas mehr am Studenten orientiert, entsprechende Skizzen und praktische Beispiele mitliefert. Es vernachlässigt den komplexen Stoff dabei an keiner Stelle, konzentriert sich aber ganz auf dessen Notwendigkeit im Studium. Damit siegt das Buch
Biochemie des Menschen die Kategorie Biochemie bei den besten Büchern für das Medizinstudium für uns.
Das beste Buch für das Medizinstudium: Physiologie
Der Sieger in Kategorie Physiologie ist eine Kombination aus zwei Werken. Da diese aber beide aus der Feder des gleichen Autors stammen, nennen wir sie einfach zusammen. Es geht um die Klassiker des Faches, es geht um den Silbernagl. Hierbei gibt es zum einen
den großen Silbernagl, das 1000 Seiten starke Standardwerk der Physiologie und den kleinen Bruder davon, den
Taschenatlas der Physiologie, der mit seinen knapp 500 Seiten als mehr oder minder kompaktes Taschenbuch daherkommt.
Hierbei hat sich das Hauptwerk als etwas zu überladen für den studentischen Alltag herausgestellt, sodass der angehende Mediziner nach der Lektüre oft verwirrter ist als zu Beginn. Daher empfehlen wir folgende Kombination: Klare Zusammenhänge und Grundlagen im Taschenatlas studieren und bei Unklarheiten nach Belieben in den großen Silbernagl eintauchen, der wie der Taschenatlas auch einen Onlinezugang bietet. Der Sieger in der Kategorie Physiologie beim besten Buch für das Medizinstudium ist daher einfach der Silbernagl.